Hagens erster schmetterlingsfreundlicher Friedhof

Etwa 50 Besucher trafen sich im Gemeindezetrum Haspe, um den Biodiversitätsbericht entgegenzunehmen, den das Projektteam Corinna Völker und Gunnar Waesch erstellt hatte.

Zuvor verlieh aber der Nabu-Hagen dem Evang. Friedhof Haspe die Plakette "Schmetterlingsfreundlicher Friedhof". Eine Auszeichnung, die erstmalig ein Friedhof in Hagen bekam.

Anschließend stellte das Projektteam (Carinna Völker und Dr. Gunnar Waesch vom Institut für Kirche und Gesellschaft) den Bericht über die Begehung des Friedhofs am 11. Mai 2023 vor.

Unser Friedhof weist einen sehr schönen Baumbestand auf. Eine Trockenmauer (ca. 30 m lang) und eine lange Hecke am Westrand des Friedhofs, die aus einheimischen Gehölzen besteht, sind ein wichtiger Lebensraum für Tiere.

Die Rasenflächen sind z.T. ungedüngt und daher Magerwiesen mit enem vielfältigen Pflanzenbewuchs.

Angeregt wird der Ausbau der ungedüngte Rasenflächen und die Einbeziehung von Totholz (Hecke oder Haufen) in den Lebensraum Friedhof.

Mit der Anpflanzung von 12 Obstbäumen in einem Bereich des Friedhofs entsteht eine neue Fläche in einer der zunehmend leerer werdenden Flächen. Auch dort sollen in der Folge neue Grabformen angeboten werden.

Den Abschluß des Abends bildete ein Imagefilm zum Bickprojekt der Landeskirche, in welchem auch unser Friedhof mitgewirkt hat.

Mitarbeiter der biologischen Station Hagen hatten im Foyer Anschauungsmaterial ausgestellt (Nistkäste für Fledermäuse etc.). Ein beispielhaft hergestellter Baumstamm als Insektenhotel diente ebenfalls zur Anschauung. Die Konfirmand:innen der Kirchengemeinde werden 5 weitere Insektenhotels herstellen.