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Entscheidung des Presbyteriums zum Standort Sürenheide

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Veröffentlicht am Mittwoch, 6. März 2024 14:30
© Die Lichtbildner
Entscheidung des Presbyteriums zum Standort Sürenheide

Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Verl hat in einer Sondersitzung am 5. März 2024 beschlossen, sich vom Gemeindehaus Sürenheide und der Auferstehungskirche zu trennen. Das Presbyterium bedauert diese Entscheidung zutiefst.

Dem Entschluss ist ein langer Prozess vorausgegangen. Eine Arbeitsgruppe aus Haupt- und Ehrenamtlichen hatte seit Sommer 2023 Rahmenbedingungen geklärt, die langfristigen finanziellen Perspektiven der Gemeinde und die Kosten für die Gebäude geprüft und verschiedene Vorgehensweisen erarbeitet. Es wurde über Kooperationen und mögliche Schwerpunktsetzungen nachgedacht. Darüber hinaus wurde im Herbst 2023 im Gemeindebrief „Die Quelle“ eine Umfrage zur Nutzung und Wahrnehmung der Gebäude gemacht und ausgewertet. Am vergangenen Sonntag, den 3. März, fand nach gründlicher Vorarbeit eine Gemeindeversammlung statt, bei der die interessierten Gemeindemitglieder auf den aktuellen Stand gebracht wurden. Gemeinsam wurde dort zum Teil kontrovers und emotional diskutiert, aber es entstand Konsens darüber, dass die Gemeinde verantwortungsvoll mit den ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen muss.

Die bisherigen Prozesse in der Arbeitsgruppe, die Rückmeldungen aus der Gemeindeversammlung, die Veränderung der (finanziellen) Rahmenbedingungen und ein verantwortungsvoller Umgang mit Gemeindeaufbau haben nun zu diesem Entschluss des Presbyteriums geführt.  

Zeitnah werden Verhandlungen mit der syrisch-orthodoxen Gemeinde aufgenommen, die die Räumlichkeiten in Sürenheide bereits seit einigen Jahren als Gottesdienst- und Gemeindeort nutzt, inwieweit eine Übernahme der Gebäude denkbar ist. Damit wäre eine weitere Nutzung der Kirche auch zukünftig als Kirche möglich. Die Sicherstellung von Beerdigungen in der Kirche als Trauerhalle wird Teil der Verhandlungen sein. 

Die OASE wird in Absprache mit der Stadt neue Räumlichkeiten finden (müssen), an der offenen Jugendarbeit in Sürenheide hält die Gemeinde in jedem Fall fest. Die Verhandlungen und Lösungsfindungen benötigen allerdings Zeit, ein genauer Zeitplan steht noch nicht fest. 

Es sind nicht die Gebäude, die die Gemeinde ausmachen, sondern die Menschen, die diese mit Leben füllen, ist die Überzeugung des Presbyteriums. Dennoch beginnt mit dieser Entscheidung ein Abschiedsprozess in der Gemeinde, den das Presbyterium sehr ernst nimmt. Das Presbyterium wird Ideen entwickeln, wie diese Phase so begleitet werden kann, dass sich alle Gemeindemitglieder mitgenommen fühlen. Weitere Schritte, wie z.B. die Erschließung neuer gottesdienstlicher Möglichkeiten, werden erst danach folgen – Ideen und Perspektiven gibt es. 

 

Bei Rückfragen:

Pfarrer Jens Hoffmann
Königsberger Straße 37
33415 Verl
05246/7094940
hoffmann@ev-kirche-verl.de