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Die stellvertretende Superintendentin Juliane Göwecke im Gespräch über die <a href="https://www.ts-evangelisch.de/b/tempelhof-schoneberg-gedenken-fur-einsam-verstorbene-164701?utm_source=Widget+on+www.ts-evangelisch.de&utm_medium=Widgets" target="_blank">„Gedenkfeier für Menschen ohne Angehörige“</a>.
Frau Göwecke, was ist für Sie der berührendste Moment der Gedenkfeier?
 
Das Verlesen der Namen ist für mich immer der berührendste Moment. Wir werden 279 Namen nennen und das tun wir in großer Würde. Denn jeder der Verstorbenen hat in unserer Feier seinen Platz. Mich berührt auch, wenn ich beim Verlesen einen Namen kenne. Ich bin ja als Seelsorgerin tätig und begegne vielen Menschen. In der Gedenkfeier verbinde ich dann mit dem Namen einen Menschen, der mir seine Lebensgeschichte erzählte. 
Warum wurde die Feier umbenannt?
 
Ursprünglich haben wir die Feier ja „Gedenkfeier für einsam Verstorbene“ genannt, aber damit erfassen wir nicht alle. Denn nicht jede oder jeder, der ordnungsbehördlich beigesetzt wird, ist tatsächlich einsam. Oft sind nur keine Angehörigen da, die eine Trauerfeier organisieren. Diese Menschen können durchaus gute Kontakte zu Nachbar*innen, Freund*innen haben und sie laden wir zur Gedenkfeier ein. Weil für sie die Trauerfeier gefehlt hat, sind Nachbar*innen und Freund*innen durchaus dankbar, in dieser Gedenkfeier einen Ort zu haben, wo sie trauern können.&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;
 
Was wissen wir über die verstorbenen Menschen?
 
Wenn es Freund*innen und Nachbar*innen gibt, dann wissen wir sehr viel über die Verstorbenen und ihren Lebensweg. Aber es gibt auch die Menschen, wo wir nicht mehr als den Namen kennen. Die Gründe, warum keine Angehörigen da sind, um für eine Trauerfeier zu sorgen, sind ganz verschieden. Alles das kommt in unserer Gedenkfeier zusammen.
 
Wer kommt zur Gedenkfeier?
 
Eingeladen sind alle, die Anteil und Abschied nehmen wollen. Es gibt auch Menschen, die mit den Verstorbenen aus ihrer beruflichen Arbeit in Krankenhäusern, Beratungsstellen, in der Pflege verbunden sind und Abschied nehmen wollen. Und es kommen auch Menschen, die ein Zeichen gegen die Einsamkeit in unserer Stadt setzen wollen. 
Wir haben uns ja für diese Gedenkfeier breit aufgestellt: Der Kirchenkreis richtet die Gedenkfeier aus, Superintendent Raddatz wird kommen, die stellvertretenden Superintendentinnen sind dabei, ein katholischer Kollege und der Vorsitzende der Islamischen Förderation wirken mit. Der Bezirk wird vertreten durch den Bürgermeister Jörn Oltmann und Stadtrat Oliver Schworck, durch Mitarbeitende aus dem Gesundheitsamt, Politiker*innen aus der Bezirksverordnetenversammlung und viele andere. Nur Ben Shalom und Friedrich-Wilhelm Schulze werden die Gedenkfeier musikalisch gestalten und Ehrenamtliche aus der Trauerberatungsstelle und der Apostel-Paulus-Kirche wirken mit. &nbsp;
 
Was wünschen Sie sich für die Gedenkfeier?
 
Ich wünsche mir, dass viele Menschen kommen, um Anteil zu nehmen. Und ich wünsche mir, dass es davor oder danach Gespräche über die Verstorbenen gibt. Auf diese Weise sind wir in der Trauer und in der Suche nach dem, was uns Hoffnung gibt, miteinander verbunden.

Ev. Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg

Über berührende Momente bei der „Gedenkfeier für Menschen ohne Angehörige“ spricht die stellvertretende Superintendentin Juliane Göwecke im Interview.

Verbunden in der Trauer: Juliane Göwecke im Interview

Am 22. November singt der Künstler und Pfarrer Wolf Fröhling Lieder von Georg Kreisler. Georg Kreisler (1922-2014) war Pianist und Dichter, Sänger und Komponist. Mit dem Lied „Tauben vergiften im Park“ und anderen bitterbösen und schwarzhumorigen Chansons hatte sich der Allrounder den Ruf eines „musikalischen Kabarettisten“ eingebracht. So aber verstand Kreisler sich und seine Lieder nie.
 
„Liebe auf den ersten Blick“ nennt das Wolf Fröhling, als er die Lieder von Kreisler Anfang der Neunziger Jahre kennenlernt. Als Theologiestudent singt er sie nach und das klappt so gut, dass er später Kreisler-Konzerte in der Kulturfabrik „Schlot“ und in der „Kalkscheune“ gibt – als „singender Vikar“.
 
„Kreislers Texte sind voller Doppelbödigkeit und Tiefe“, sagt Fröhling. Immer wieder könne man neues entdecken, auch theologisches - obwohl Kreisler sich zeitlebens als Atheist verstand. Wenn der Predigttext meint „Sorget nicht“ setzt er sich auch im Gottesdienst schon mal ans Klavier und lässt Kreisler die Bibel auslegen: „Bleiben Sie doch mal Ihrer Arbeit fern, geh‘n Sie stattdessen spazier’n &hellip;“
 
Anlässlich des 14. Todestages von Georg Kreisler, am 22. November, ist der „singende Pfarrer“ Wolf Amadeus Fröhling gemeinsam mit dem Gitarristen und Sänger Hans Marquardt in der Kulturreihe „Schönet in Schöneberg/Friedenau“ zu hören.&nbsp;
Samstag, 22. November 19 Uhr&nbsp; „Der Tod, das muss ein Wiener sein“ Musik zum 14. Todestag von Georg Kreisler (1922-2011) 
 mit Hans Marquardt (Ex „Gebrüder Blattschuß“), Gitarre/Gesang und dem „singenden Pfarrer“ Wolf Amadeus Fröhling, Klavier/Gesang &nbsp;
 Philippuskirche, Stierstraße 18, 12159 Berlin-Friedenau
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Weitere Konzerte:
 
Freitag, 7. November 19.30 Uhr:&nbsp;„Zucker und Zimt“ – Oriental Folk
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 Freitag, 14. November 19 Uhr:&nbsp;Live from Edinburgh: „North Sea Gas“
 Scottish Folk Entertainers
 

 
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Mann spielt Klavier in einem Raum mit gelben Wänden.

Wolf Fröhling ist der neue Pfarrer in Friedenau. Am 22. November, dem Todestag von Georg Kreisler, singt er Lieder von ihm.

WOLF FRÖHLING Künstler & Pfarrer

Martinshörnchen teilen, mit Laternen durch den Kiez laufen (manchmal mit Pferd!), am Lagerfeuer zusammenkommen, auf Martinsmärkten stöbern&nbsp;und sich in Andachten an den Heiligen Martin erinnern, der in bitterkalter Nacht die Not des anderen sah und seinen Mantel mit einem Bettler teilte: All das tun wir am St. Martinstag, dem 11. November.&nbsp;
Folgende Umzüge und Märkte finden rund um St. Martin in Tempelhof-Schöneberg statt:
Dienstag, 11. November
<ul><li>16.30 Uhr: <a href="https://www.ts-evangelisch.de/b/martinsumzug-mit-pferd-in-schoneberg-42086939">Andacht, Umzug mit Pferd und Lagerfeuer in Schöneberg-Mitte/Hauptstraße</a></li><li>16.30 Uhr: <a href="https://www.zum-guten-hirten-friedenau.de/b/a-friedenauer-st-martin-zug-2025-und-okumenische-andacht-41396208?utm_medium=Widgets" target="_blank">Andacht, Umzug mit Pferd und Ausklang in Friedenau</a></li><li>17.00 Uhr: <a href="https://www.heilsbronnen.de/b/martinsfest-start-kita-viktoria-luise-platz-36264676?utm_medium=Widgets" target="_blank">Martinsfest in Schöneberg-Mitte/Viktoria-Luise-Platz</a>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;</li><li>17.00 Uhr: <a href="https://www.ts-evangelisch.de/b/st-martinsumzug-in-neu-tempelhof-42086783" target="_blank">Andacht, Umzug (hoffentlich mit Pferd) und Ausklang am Plantscher in&nbsp;Neu-Tempelhof</a></li></ul>
Samstag, 15. November
<ul><li>14.00 Uhr: Martinsmarkt auf der Glockenwiese in <a href="https://www.ts-evangelisch.de/ev-kirchengemeinde-mariendorf-ost" target="_blank">Mariendorf-Ost</a>, 17.00 Uhr Martinsspiel und Umzug&nbsp;</li></ul>
Sonntag, 16. November
<ul><li>14.00 Uhr: <a href="https://www.ts-evangelisch.de/b/martinsmarkt-in-mariendorf-42086819" target="_blank">Andacht, Martinsmarkt, Umzug und Lagerfeuer auf der Gemeindewiese in Mariendorf-Süd</a>&nbsp;</li></ul>

Viele bunte Laternen hängen in einem Raum

Martinshörnchen teilen, mit Laternen durch den Kiez laufen (manchmal mit Pferd!), am Lagerfeuer zusammenkommen, auf Martinsmärkten stöbern und sich in Andachten an den Heiligen Martin erinnern, der in bitterkalter Nacht die Not des anderen sah und...

Verbunden in der Trauer: Juliane Göwecke im Interview

WOLF FRÖHLING Künstler & Pfarrer

St. Martin - Laternenumzüge und Martinsmärkte