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Im Kreis Herford entsteht ein neues und wichtiges Angebot für Menschen, die mit dem Verlust eines Kindes umgehen müssen: Im Oktober 2024 startet ein regelmäßiger Gesprächskreis für die Angehörigen von Sternenkindern.&nbsp;
<h4>Sternenkinder</h4>
Als „Sternenkinder“ werden verstorbene Kinder bezeichnet, die vor, während oder bald nach der Geburt verstorben sind. Der schönen Wortschöpfung liegt die Idee zugrunde, Kinder so zu benennen, die „den Himmel“ (Sterne) erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften.&nbsp;Der neue Gesprächskreis bietet Eltern und Angehörigen von Sternenkindern die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen&nbsp;und zur gegenseitigen Unterstützung.
Seit 15 Jahren gibt es unter anderem auf dem Erika-Friedhof in Herford die Möglichkeit, Sternenkinder beizusetzen. Im Herbst 2020 wurde das dritte Grabfeld „Morgenröte“ eingeweiht, das durch Spenden finanziert wurde. Auf dem Friedhof sind mindestens zweimal jährlich Beisetzungsfeiern für Sternenkinder und eine ökumenische Gedenkfeier. Sie werden von der evangelischen Pfarrerin Eva-Maria Schnarre und dem katholischen Gemeindereferenten Ulrich Martinschledde betreut, die auch für individuelle Begleitung und seelsorgerische Gespräche zur Verfügung stehen. 
Was bisher fehlte, war eine regelmäßige Gesprächsmöglichkeit für betroffene Eltern und Angehörige. Diese Lücke soll nun durch den neuen Gesprächskreis geschlossen werden. 
<h4>Trauerbegleitung von Angehörigen von Sternenkindern</h4>
Bei diesem neuen Angebot gibt es eine interreligiöse Zusammenarbeit: Christiane Menzel, eine Christin, und Emel Bilgetekin, eine Muslima, werden gemeinsam die Gruppenleitung übernehmen. Die beiden Frauen sind speziell auf die Trauerbegleitung von Eltern und Angehörigen von Sternenkindern spezialisiert.
 
„Ich selbst habe ein Sternen-Geschwisterchen. Meine Mutter hat mir während meiner ersten Schwangerschaft davon erzählt. Die Offenheit meiner Eltern empfand ich als sehr schön und so bin ich auch mit meinem Vater in das Gespräch gekommen“, erzählt Christiane Menzel. 
Emel Bilgetekin hat 2017 in der 16. Schwangerschaftswoche ein Kind verloren und beschreibt die Erfahrung als „schrecklich“ und „verzweifelnd“. Trotz seelsorgerischer Betreuung fühlte sie sich anfangs allein, bis sie später andere Betroffene kennenlernte. 
<h4>Sternenkinder-Beisetzung am 18. September</h4>
Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung „Meilenstein“ des Evangelischen Kirchenkreises Herford können sich zukünftig Angehörige einmal monatlich in einer geschützten und unterstützenden Umgebung miteinander austauschen. Der Gesprächskreis startet im Oktober.&nbsp;
Interessierte erhalten weitere Informationen am 18. September direkt im Anschluss an die Sternenkinder-Beisetzung auf dem Grabfeld „Morgenröte“. Das Gespräch ist im Café Marienblüte am Erika-Friedhof. 
<h4>Infos zum neuen Gesprächskreis 
 </h4>
<ul><li>Christiane Menzel, E-Mail: <a href="mailto:info@zeit-fuer-trost.de">info@zeit-fuer-trost.de</a> </li><li>Emel Bilgetekin, E-Mail: <a href="mailto:info@lebenszeit-lebensende.de">info@lebenszeit-lebensende.de</a>
 </li></ul>
<h4>Seelsorgerische Begleitung und Infos zur Beisetzung von Sternenkindern</h4>
<ul><li>Pfarrerin Eva-Maria Schnarre, Telefon 05221 98 84 60</li><li>Gemeindereferent Ulrich Martinschledde, Telefon 05221 92 59 61 84</li></ul>
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Foto: Emel Bilgetekin (vorne links) und Christiane Menzel (vorne rechts) laden zum Gesprächskreis ein. Pfarrerin Eva-Maria Schnarre und Gemeindereferent Ulrich Martinschledde freuen sich über das neue Angebot.

Ev. Kirchenkreis Herford

Im Kreis Herford entsteht ein neues und wichtiges Angebot für Menschen, die mit dem Verlust eines Kindes umgehen müssen: Im Oktober 2024 startet ein regelmäßiger Gesprächskreis für die Angehörigen von Sternenkindern.

STERNENKINDER

Als „Sternenki...

Kreis Herford: Neuer Gesprächskreis für die Angehörigen von Sternenkindern

Frauen kämpfen schon lange für die Gleichstellung der Geschlechter auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene.
 
Auch zurzeit ist immer wieder viel von der „Frauenbewegung“ und dem Verhältnis der Geschlechter die Rede – oft verkürzt auf die sprachliche Gleichberechtigung von Mann und Frau. Über das „Gendern“ sind hitzige Debatten entbrannt.
 
Dabei ist es viel mehr, für das die Frauen sich einsetzen.
 
Oder leben wir längst in einer geschlechtergerechten Gesellschaft?
 
Was muss für die Ziele getan werden – und wollen das alle überhaupt?
 
Dazu gibt es heute und schon lange eine breite Meinungsvielfalt. 
Richtet man den Blick auf die bisherige Geschichte der deutschen Frauenbewegung, so werden hier bisher historisch drei „Wellen“ unterschieden, in denen sich Frauen besonders nachdrücklich und nachhaltig für die Frauenrechte einsetzten.
 
Die erste Welle der Frauenbewegung nahm im 18. Jahrhundert ihren Anfang und war stark von dem Ziel der Französischen Revolution, der Gleichheit aller Menschen, und den Ideen der Aufklärung geprägt. Mutige Frauen wagten erste Schritte in die politische Öffentlichkeit. Sie begannen sich für die Rechte von Frauen in Wirtschaft und Familienzusammenhängen einzusetzen. 
Manche Frauen wurden damals für dieses Engagement noch verhaftet oder gesellschaftlich geächtet. Trotzdem ließen sie sich nicht den Mund verbieten, sondern verarbeiteten diese aufregende Zeit auch literarisch und journalistisch, um ihre politische Überzeugung weiter zu verbreiten. Und obwohl manche Organisationen der Frauen zunächst aufgelöst wurden, blieben Frauen einzeln oder gemeinsam am Thema und halfen ihre Erfahrungen, Erlebnisse und ersten Ergebnisse Fortschritte für die Rechte der Frauen zu erreichen.
 
„Zweite Frauenbewegung“ – nennt man den Aufbruch vieler starker Frauen für die Frauenrechte dann ab den 60er Jahren - und besonders in den 70er und 80er Jahren. 
Dieses Mal ging es bewusst nicht nur um gerechte Angleichung, sondern oft um Abgrenzung zu manchen männlichen Strukturen. Das lag vor allem auch an den Themen, die die Akteurinnen sich auf die Fahnen geschrieben hatten: sexualisierte Gewalt, Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die eigene Persönlichkeit, Schutzräume für Frauen und Kinder, &hellip;
 
In Herford war diese „Zweite Frauenbewegung“ auch sehr aktiv. So wurde durch einen gemeinnützigen Frauenverein 1980 das erste Frauenhaus in Herford gegründet und wird von diesem seither unterhalten.
 
Auf der Homepage beschreibt sich das Frauenhaus heute „als eine professionelle Institution mit feministischen Grundwerten. Es ist eine von Frauen geführte Organisation mit transparenten Strukturen und schätzt Solidarität sowie einen wertschätzenden Umgang miteinander.“
 
Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass Ella Kraft, langjährige Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle im Kreis Herford und Mitbegründerin dieses ersten Herforder Frauenhauses aus eigenem Erleben aus diesen Jahren der „zweiten Herforder Frauenbewegung“ berichten wird. Was für Frauen für Frauen in diesen Jahren – und bis heute – erdacht und erkämpft werden konnte, wo es Widerstände zu überwinden gab und welche Erfolge erzielt werden konnten ist Thema beim „Interkulturellen Frauenfrühstück“
 
Wir laden ein:
 
Interkulturelles Frauenfrühstück
 
am Samstag, 21.9.2024 9.30 Uhr bis 12 Uhr
 
im Haus der Begegnung/ Markusgemeindehaus, Landsberger Straße 2, 32049 Herford (Wichtig! Abweichender Ort – nicht Hansastraße !)
 
Frühstück:
 
Das Frühstück wird in Form eines Buffets angeboten, zu der jede Frau – nach Möglichkeit – etwas beitragen kann. Für Brot, Butter und Getränke sorgen die Gastgeberinnen.
 
Vortrag:
 
Thema – Ella Kraft: Die 2te Frauenbewegung in Herford – Frauen bewegten die Stadt – Was haben sie erreicht ?!
 
Organisatorinnen: Frauen des „Ausschusses für Frauenarbeit“ im Kirchenkreis Herford
 
Wir freuen uns auf sie und einen interessanten Vormittag.
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Foto: Ella Kraft

Frauen kämpfen schon lange für die Gleichstellung der Geschlechter auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene.

Auch zurzeit ist immer wieder viel von der „Frauenbewegung“ und dem Verhältnis der Geschlechter die Rede – oft verk...

Herford: Interkulturelles Frauenfrühstück am 21. September diesmal im Markusgemeindehaus

Am Sonntag, 22. September 2024, gibt es eine Gelegenheit zu besonderen Begegnungen in Herford, Bünde und Spenge: Der Interreligiöse Arbeitskreis des Kirchenkreises Herford und die Evangelische Erwachsenenbildung laden gemeinsam zu einer interreligiösen Bustour ein. Der Ausflug bietet die Möglichkeit, sakrale Räume verschiedener Religionen zu besuchen und mehr über deren Glaubenspraxis sowie die Gestaltung der Räume zu erfahren. 
<h4>Synagoge, Kirche, Moschee und buddhistisches Zentrum </h4>
Die Tour startet um 13 Uhr an der Synagoge in Herford, Komturstraße 21. Männliche Teilnehmende werden gebeten, für den Besuch in der Synagoge eine Kopfbedeckung mitzubringen. Im Anschluss führt die Reise zu drei weiteren Stationen: zur evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Herringhausen, zur Farabi-Moschee des türkisch-islamischen Kulturvereins Spenge und zum buddhistischen Zentrum „Wat Pa Putthapratan“ in Bünde.
 
Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die unterschiedlichen Traditionen und Rituale der besuchten Glaubensgemeinschaften. Die Veranstaltung endet mit einem gemeinsamen Imbiss, der Raum für Austausch und Gespräche über die Erlebnisse und Eindrücke des Nachmittags bietet. Die Teilnahme an der Bustour ist kostenfrei; Spenden sind jedoch willkommen. 
<h4>Anmeldung möglichst bis 15. September</h4>
Interessierte werden gebeten, sich möglichst bis zum 15. September bei Frank Meier-Barthel von der Evangelischen Erwachsenenbildung für die Teilnahme an der interreligiösen Bustour anzumelden:&nbsp;<ul><li>Telefon (0174) 937 95 72</li><li>E-Mail: <a href="mailto:frank.meier-barthel@kirchenkreis-herford.de">frank.meier-barthel@kirchenkreis-herford.de</a>. </li></ul>
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Foto: Frank Meier-Barthel von der Evangelischen Erwachsenenbildung und Manuela Müller-Riepe vom Interreligiösen Arbeitskreis des Kirchenkreises Herford freuen sich auf die Teilnehmenden an der interreligiösen Bustour.

Am Sonntag, 22. September 2024, gibt es eine Gelegenheit zu besonderen Begegnungen in Herford, Bünde und Spenge: Der Interreligiöse Arbeitskreis des Kirchenkreises Herford und die Evangelische Erwachsenenbildung laden gemeinsam zu einer interrelig...

Kreis Herford: Interreligiöse Bustour am 22. September 2024 / Anmeldung notwendig

Seit August sind die fünf Kitas der Stephanus-Kirchengemeinde offiziell in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford. Jetzt feierten anlässlich der Übergabe mehrere Gemeindemitglieder, Eltern, Kita-Mitarbeitende und Kirchenkreis-Vertreter einen gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche Eilshausen mit anschließendem Grillfest. 
Mit Wehmut blickten manche Gäste zurück, aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft. Nach intensiven Gesprächen und Beratungen hatte sich das Presbyterium der Stephanus-Kirchengemeinde Hiddenhausen dazu entschieden, die Trägerschaft aller Stephanus-Kitas an den Evangelischen Kirchenkreis Herford zu übergeben. „Von den insgesamt 58 evangelischen Kitas im Kirchenkreis sind jetzt 56 in unserer Trägerschaft“, berichtete Superintendent Dr. Olaf Reinmuth.
 
Die Übergabe der fünf Einrichtungen an den Kirchenkreis gilt als stabile Zukunftslösung. „Das wichtigste Argument dafür ist die große Kraft und das große Dach des Kirchenkreises, insbesondere weil die Zeiten für Kita-Träger stürmischer werden“, erzählte Diakon Jörg Lange. In den vergangenen Jahren sind landesweit vor allem für kleinere Kita-Träger die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen deutlich gewachsen. Bereits seit vielen Jahren unterstützte das kreiskirchliche Kita-Referat unter anderem bei religionspädagogischen und fachlichen Themen die Stephanus-Kirchengemeinde. 
„Die Trägerschaftsübergabe ist ein Neuanfang in großer Kontinuität“, sagte Pfarrer Martin Brings. Zudem bleiben alle bestehenden Verträge gültig, was Sicherheit für 90 Arbeitsplätze bedeutet. Reinmuth: „Ich danke allen, die an der Arbeit, Vorbereitung und Übergabe beteiligt waren. Die Kitas sind ein Schatz, den wir pflegen werden.“ 
Im Gottesdienst und bei der anschließenden Feier war immer wieder „Danke“ zu hören. Es galt unter anderem den Kita-Mitarbeitenden für ihr Engagement zugunsten der Kinder. Als ein Zeichen der Wertschätzung erhielten sie jeweils eine Sonnenblume vom kreiskirchlichen Kita-Referat überreicht. Die Sonnenblume gilt gemeinhin als ein Symbol für Liebe, Freundschaft, Wärme, Lebensfreude und Glück.
 
„Auch wenn wir jetzt nicht mehr Träger der Kitas sind, möchten wir als Kirchengemeinde weiterhin mit den Kitas zusammenarbeiten“, kündigte Lange an. Zuletzt hatte er 50 Prozent seiner Arbeitsstelle für die bürokratische Verwaltungsarbeit der fünf Kitas aufwenden müssen, jetzt kann er sich wieder mehr anderen Aufgaben widmen.
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Foto: Beim Grillfest nach dem Gottesdienst (vordere Reihe von links): Alina Hetberg (Ev. Kita Hiddenhausen), Beate Ahrensmeier (Ev. Kita „Arche“ Eilshausen), Sabrina Ukley (Ev. Kita Sundern), Silke Heller (Ev. Kita Schweicheln-Bermbeck) und Nicole Düding (Ev. Kita Oetinghausen). Hintere Reihe von links: Pfarrer Martin Brings, Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Valeska Absi (Kita-Referat), Diakon Jörg Lange, Frauke Meyer (Kita-Referat) und Pfarrerin Renata Pense.

Seit August sind die fünf Kitas der Stephanus-Kirchengemeinde offiziell in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford. Jetzt feierten anlässlich der Übergabe mehrere Gemeindemitglieder, Eltern, Kita-Mitarbeitende und Kirchenkreis-Vertre...

Kreis Herford: Neuer Gesprächskreis für die Angehörigen von Sternenkindern

Herford: Interkulturelles Frauenfrühstück am 21. September diesmal im Markusgemeindehaus

Kreis Herford: Interreligiöse Bustour am 22. September 2024 / Anmeldung notwendig

Hiddenhausen: „Kitas sind ein Schatz, den wir pflegen werden“