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Gestern fand in der Gethsemanekirche eine eindrucksvolle Veranstaltung anlässlich des 35. Jahrestages der Friedlichen Revolution statt. Unter dem Titel „Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden“ diskutierten Expert*innen auf einem hochkarätig besetzten Podium über Populismus und Radikalisierung in unserer Gesellschaft. 
Die Podiumsgäste – darunter Anetta Kahane, Henning Flad, Prof. Dr. Wolfgang Merkel und Bischof Dr. Christian Stäblein – beleuchteten aktuelle Herausforderungen wie das Erstarken gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus. Besonders in einem Wahljahr für mehrere ostdeutsche Bundesländer wurde der wachsende Zuspruch für populistische Parteien wie die AfD thematisiert. 
Die zentrale Frage des Abends: Wie können Offenheit, Meinungsfreiheit und der respektvolle Umgang miteinander in unserer demokratischen Gesellschaft gestärkt werden, gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung?

Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte

Gestern fand in der Gethsemanekirche eine eindrucksvolle Veranstaltung anlässlich des 35. Jahrestages der Friedlichen Revolution statt. Unter dem Titel „Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden“ diskutierten Expert*innen auf einem ...

"Was tun gegen Populismus und Radikalisierung?" – Podiumsdiskussion in der Gethsemanekirche

Schändung des Mahnmals in der Berliner Rosenstraße macht „fassungslos“ / Statements von Kantorin Esther Hirsch, Pfarrerin Marion Gardei und Theologin Kübra Dalkilic&nbsp;


Das Denkmal in der Berliner Rosenstraße erinnert an den mutigen und öffentlichen Protest von nicht-jüdischen Frauen, die für die Freiheit ihrer inhaftierten jüdischen Männer im Jahr 1943 demonstrierten.

„Die Erinnerung an die Zivilcourage dieser Frauen wird durch diese antijüdische Hetze mit Füßen getreten. Das macht mich fassungslos“, sagt&nbsp;Esther Hirsch, jüdische Referentin der Stiftung House of One. „Die Rosenstraße steht für Liebe, Mut und Zusammenhalt. Alle Menschen sollten daher gegen ein solchen destruktiven Akt laut protestieren. Die Täter wollen nichts anderes als Hass schüren. Sie ziehen wieder Grenzen zwischen uns Menschen, die es im Grunde nicht gibt.“&nbsp;

Pfarrerin Marion Gardei, Beauftragte gegen Antisemitismus in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz&nbsp;(EKBO), die gemeinsam mit Esther Hirsch und der muslimischen Theologin Kübra Dalkilic den religiösen Teil der jährlichen Gedenkveranstaltung am 27. Februar in der Rosenstraße gestaltet, sagt:&nbsp;
„Das Denkmal in der Rosenstraße erinnert an den öffentlichen Protest der mutigen Frauen, die während der NS-Zeit erfolgreich für die Freilassung ihrer jüdischen Ehemänner kämpften. Die Schändung der Erinnerung an ihre Zivilcourage durch antijüdische Hetze ist daher auch ein frauenfeindlicher Akt. Menschen aller Religionen, die für Toleranz und Frieden eintreten, müssen dagegen aufstehen .“
Die muslimische Theologin Kübra Dalkilic vom House of One&nbsp;ergänzt: „Es schmerzt mich, zu sehen, dass das Denkmal in der Rosenstraße beschmiert wurde. Seit mehreren Jahren beteilige ich mich an dem Gedenktag in der Rosenstraße, bei dem wir drei Frauen – jüdisch, christlich und muslimisch – für ein friedliches Miteinander aller Menschen beten. Vor 81 Jahren haben die Frauen in der Rosenstraße gezeigt, wie mutig Frau sein kann. Und genau diese Art von Courage und von Miteinander brauchen wir auch heute wieder. “

Statements von Kantorin Esther Hirsch, Pfarrerin Marion Gardei und Theologin Kübra Dalkilic




"Die Täter wollen nur Hass schüren" – Schändung des Mahnmals in der Berliner Rosenstraße macht „fassungslos“

Unter dem Titel „Mein Ort in Berlin“ stellen christliche Autorinnen und Autoren ab dem 1. September 2024 jeden Sonntag um 8.50 Uhr einen besonderen Ort der Hauptstadt vor. Es handelt sich dabei weniger um berühmte Sehenswürdigkeiten oder Hotspots als um unauffällige Stationen: eine besondere Aussicht, ein Ereignis, das sich mit einem konkreten Platz verbindet, eine persönliche Begegnung oder Geschichte, die dort stattgefunden hat. Genau diese Orte und Geschichten präsentiert das neue Kirchenformat, das das langjährige Vorgängerformat „Das Wort“, eine klassische Auslegung des jeweiligen Wochenspruchs, ablöst. Bibelworte werden aber auch im neuen Format eine wichtige Rolle spielen, versprechen die kirchlichen Senderbeauftragten Barbara Manterfeld-Wormit von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Johannes Rogge vom Erzbistum Berlin.
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Was die Orte verbindet? Sie alle ermöglichen eine spirituelle Erfahrung. Sie sind durchlässig für Gottes Gegenwart in der Millionenhauptstadt. So entsteht ein Reiseführer der besonderen Art. Er führt an Sehnsuchtsorte, die mal laut sind und mal leise, schön oder schrecklich, einladend und faszinierend. Es sind Orte, die die Sicht auf diese Stadt und auf uns selbst verändern.
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Zum Team der Autorinnen und Autoren gehören u.a. der ARD-Wort zum Sonntag-Sprecher Pfarrer Alexander Höner, Cordula Machoni und Frank-Peter Bitter, beide Seelsorger bei der (Bundes)Polizei, sowie Pfarrer Holger Rehländer und die Referentin für Islam und Theologie an der Katholischen Akademie Berlin, Katrin Visse.&nbsp;
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Sendestart: 1. September 2024 um 8.50 Uhr auf rbb 88.8. – auch abrufbar unter&nbsp;<a href="http://www.rundfunkdienst.ekbo.de/">https://rundfunkdienst.ekbo.de/radio/mein-ort-in-berlin-rbb-888.html</a>

Sendestart: 1. September 2024 um 8.50 Uhr auf rbb 88.8

"Was tun gegen Populismus und Radikalisierung?" – Podiumsdiskussion in der Gethsemanekirche

"Was tun gegen Populismus und Radikalisierung?" – Podiumsdiskussion in der Gethsemanekirche

"Die Täter wollen nur Hass schüren" – Schändung des Mahnmals in der Berliner Rosenstraße macht „fassungslos“

„Mein Ort in Berlin“ – Kirchen starten mit neuem Sendeformat auf rbb 88.8